Archiv für den Autor: Dr. Jenny Jörgensen


Chirurgie Rüdersdorf mit Robotik-Konferenz bei der Berlin Science Week

Am 9. November veranstaltete die Immanuel Klinik Rüdersdorf gemeinsam mit der Dennis Gabor Gesellschaft für wissenschaftliche Zusammenarbeit eine Robotik-Konferenz im Rahmen der Berlin Science Week in der Botschaft von Ungarn. Federführend war Chirurgie-Chefarzt Dr. med. Colin M. Krüger. Christina Rado, zuständig für medizinische Kooperationen und Netzwerke der Abteilung Chirurgie, schildert, wie sie die Konferenz erlebt hat und warum der roboterassistierten Chirurgie die Zukunft gehört.

Von Christina Rado

Um 16 Uhr betreten wir ungarisches Staatsgebiet. Wir haken unsere Namen in der Gästeliste ab, und die Empfangsdame am Eingang der Botschaft von Ungarn weist uns den Weg zum Festsaal im ersten Stock des Gebäudes in exquisiter Lage: rechts das Brandenburger Tor, gegenüber das Hotel Adlon, zu unseren Füßen die schönste Allee Deutschlands, Unter den Linden.

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Sehn-Sucht – Brief an eine Freundin

Dieser Beitrag von Vera Kolbe ist zuerst in ChrisCare, Magazin für Spiritualität und Gesundheit, 1/2017 erschienen.

Liebe Annette,
herzlichen Glückwunsch! Du mutige Frau. Endlich hast du das Tabu gebrochen. Wie gut, dass du nun sagst: „Mein Mann ist alkoholkrank!“

Ich erinnere mich noch an eure Hochzeit. Dann kamen Lisa und Julian auf die Welt. Beruflich war viel los und ihr habt das Haus gebaut. Als Gerhard anfing häufiger „einen über den Durst zu trinken“, fiel es zuerst gar nicht so auf. Bei dem Stress eben. Irgendwann wurde es regelmäßiger. Als ich mir ein Herz fasste und dich darauf ansprach, hast du abgewiegelt. Wie ich nur darauf käme, war deine Antwort. Du hast ihn verteidigt, ihn erklärt. Ja, du hast zu ihm gehalten. ganzen Beitrag lesen


Einem Menschen ins Herz blicken

Der 24. Tag des Herzzentrums am 5. November 2016 gewährte besondere Einblicke in die Herzmedizin. Ein persönlicher Eindruck.

Seit einem Monat arbeite ich als Kommunikationsmanagerin Presse für die Immanuel Diakonie. Zum ersten Mal bin ich beim Tag des Herzzentrums dabei; zum ersten Mal sehe ich bei Eingriffen am Herzen zu. Anders als erwartet, bin ich nicht schockiert von der blutigen Wahrheit, sondern vielmehr ergriffen von der Intimität des Augenblicks, von der Nähe zu dieser Gratwanderung zwischen Leben und Tod.

Auf der riesigen LED-Leinwand in der Aula des Paulus-Praetorius-Gymnasiums in Bernau erscheint ein überlebensgroßes menschliches Herz; ganz deutlich sehen 450 Zuschauer im Saal wie es schlägt. Sie blicken einem Menschen direkt ins Herz, sehen wie sich der Muskel, an dessen Aktivität das Leben dieses 82-jährigen Mannes hängt, pumpend zusammenzieht. Das Herz ist krank und muss dringend repariert werden.

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