Was leistet Seelsorge? Die chronisch Erkrankte in einer Spezialklinik

Ein fiktives Fallbeispiel, aufgeschrieben von Marc Stamm. Er ist Pastor und Klinikseelsorger im Immanuel Krankenhaus Berlin am Standort Wannsee.

Frau S., 52 Jahre, hat seit 16 Jahren Rheuma und ist jetzt zum 7. Mal zu einer längeren Behandlung in der Klinik. Nichts klappt mehr, die Sozialbeziehungen nehmen ab, der Lebensmut verringert sich.

Blick auf den Kleinen Wannsee im Immanuel Park

In meinem Büro blinkte schon der Anrufbeantworter als ich die Tür öffnete. Ich hörte die Nachricht von einem Krankenpfleger der Ebene 1B: „Herr Seelsorger, Frau S. wünscht sich einen weiteren Besuch. Können Sie bitte vorbei kommen. Wir machen uns als Team Sorgen.“

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Verantwortliches Entscheiden und Handeln vor Ort

Fragen an Udo Schmidt, Geschäftsführender Direktor Immanuel Diakonie GmbH (entnommen der Immanuel Impuls 01_2011).
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Der Kaufmann Udo Schmidt (60 Jahre), geboren in Einbeck, ist verheiratet und hat 3 erwachsene Kinder. Er ist seit 1984 leitender Mitarbeiter und seit 2008 Geschäftsführer der Immanuel Diakonie GmbH (Holding). Ehrenamtlich ist der begeisterte Survivaltourer Gemeindeleiter der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Berlin-Schöneberg, Vorstandsvorsitzender der Sterbekasse Evangelischer Freikirchen, Schatzmeister im Tagungs- und Freizeitheim Martin-Luther-King-Haus in Schmiedeberg/Sachsen, Schatzmeister des Sozialen Friedensdienstes in Wustermark/Elstal sowie Mitglied im Beirat von Radio Paradiso.

Welches Führungsverständnis prägt Sie?

Zu allererst prägt mich ein christliches Menschenbild. Ich möchte Menschen grundsätzlich den Raum geben, damit sie ihre Kreativität, das von Gott verliehene schöpferische Denken und Handeln, leben können. Ich möchte dazu beitragen, dass Menschen zur Selbstreflexion, zum vorausschauenden Planen und zur Gestaltung ihrer Welt jederzeit befähigt sind; dazu gehören die natürliche Umwelt genauso wie die sozialen Verhältnisse und Beziehungen.

Ich wünsche mir, dass Menschen ein selbstbestimmtes, authentisches und kreatives Leben führen können und dass sie Strukturen und Organisation als positive Hilfsmittel, nicht aber als Ersatz für die eigentlichen Ziele verstehen. Daraus resultiert ein partnerschaftlich, kooperatives Führungsverständnis, dass geprägt ist von Glaubwürdigkeit, Leistungswillen, Qualitätsanspruch, Verantwortung gegenüber allen Ressourcen und lebenswerten Erfahrungen. Teamarbeit, Teamdenken und Teamentscheidungen müssen mehrheitlich die Methodenansätze sein – es muss dabei aber immer zu klaren Maßnahmen kommen.

Wichtig ist: Bewegung im Denken, Entscheiden und Handeln – und dabei dürfen auch Fehler gemacht werden. Eine besondere Herausforderung und ein wichtiges Ziel ist, Führungsgremien auf allen Ebenen zu etablieren, die dieses Führungsverständnis und diesen Führungsstil exemplarisch für alle Beteiligten vorleben und im Tagesgeschäft anwenden.

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Zukunftssicherung des diakonischen Auftrags der Immanuel Diakonie

Interview mit Jürgen Roß, Vorsitzender des Kuratoriums der Immanuel Diakonie (entnommen der Immanuel Impuls 01_2011).
Jürgen Ross
Jürgen Roß, 53 Jahre, verheiratet, ein Sohn (17 Jahre), ist im „Hauptberuf“ Bereichsleiter für Planung und Fahrgastinformation beim VBB Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH. Er arbeitet in verschiedenen Aufgabenbereichen der baptisten.schöneberg mit und ist seit 1993 Mitglied der Gemeindeleitung und damit des Kuratoriums. Er mag klassische Musik, seinen kleinen Garten, fährt gerne Kanu und Fahrrad und findet es spannend und herausfordernd, wie sich trotz knapper Kassen wichtige Dienstleistungen für die Menschen wie Gesundheitswesen oder öffentlicher Nahverkehr entwickeln können.

Was wollen die baptisten.schöneberg mit der Immanuel Diakonie erreichen?

Als Christen haben wir den besonderen Auftrag, uns um hilfsbedürftige Menschen zu kümmern. Deshalb hat unsere Gemeinde mit der Immanuel Diakonie die Verantwortung für ein vielfältiges Angebot an Krankenhäusern sowie Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen in Berlin, Brandenburg und darüber hinaus übernommen.

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Diakonie, Wirtschaft und ethisches Handeln

Ist unter den wirtschaftlichen und politischen Zwängen diakonisches Handeln überhaupt noch möglich? Und: wann sind die Grenzen des Wachstums für die Immanuel Diakonie erreicht?

Udo Schmidt
Ein Gespräch aus dem April 2010 zwischen Günter Mahler und Udo Schmidt, Geschäftsführender Direktor der Immanuel Diakonie.      

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